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Fachstelle Türkischer Rechtsextremismus (FaTRex)

Die Fachstelle Türkischer Rechtsextremismus (FaTRex) ist bundesweite Anlaufstelle zum Thema türkischer Rechtsextremismus und bündelt jahrelange Erfahrungen in der Rechtsextremismusprävention.  

Dem Themenfeld türkischer Rechtsextremismus wurde in Deutschland zu lange zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Die Fachstelle will diese Lücke schließen, Präventionsarbeit leisten und auch Betroffenen die nötige Aufmerksamkeit schenken.  

Wir sehen unsere Hauptaufgaben in den Bereichen Beratung, Empowerment, Bildung, Fachveranstaltungen, Publikationen und Dokumentation. Unsere Erfahrungen werden wir auch nutzen, um in Vernetzung und Kooperation mit den teilnehmenden Trägern des Kooperationsverbundes sowie anderen Fachorganisationen einen intersektionalen Ansatz in der Arbeit gegen Rechtsextremismus zu entwickeln. 

In Trägerschaft des Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland e.V. (BDAJ) ist FaTRex Teil des bundesweit tätigen Kooperationsverbundes „Kompetent in der Rechtsextremismusprävention (KompRex)“. Gefördert wird der Kooperationsverbund im Programm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ). 

Anlaufstelle

Als bundesweite Anlaufstelle bieten wir eine zentrale erste Ansprechmöglichkeit für alle, die sich mit dem Themenfeld türkischer Rechtsextremismus befassen – sei es in Zivilgesellschaft, Fachpraxis, Wissenschaft, Politik oder Medien.

Unsere Aufgabe ist es, Orientierung zu geben: durch die fachliche Einordnung aktueller Entwicklungen, durch die Einschätzung von Begriffen, Strukturen und Akteuren sowie durch die Vermittlung passender Ansprechpartner*innen oder regionaler Stellen. Dabei verstehen wir uns nicht als Beratungsstelle im Einzelfall – sondern als Schnittstelle zwischen Wissen, Praxis und Öffentlichkeit.

Wir unterstützen durch gezielte Rückmeldung, Hinweise auf vorhandene Ressourcen oder auch durch die Vermittlung von Gesprächspartner*innen für Interviews, Veranstaltungen oder Projekten. Unsere Arbeit zielt darauf, Wissen zugänglich zu machen, Unsicherheiten zu reduzieren und Akteur*innen zu stärken, die sich mit dem Thema auseinandersetzen wollen oder müssen.

Kontaktieren Sie uns gerne per Mail: fachstelle@bdaj.de

Bildung

Unsere Bildungsarbeit richtet sich an Fachkräfte, Institutionen und weitere Gruppen, die sich mit den Ideologien rund um den türkischen Rechtsextremismus auseinandersetzen wollen oder müssen. Gerade rechtsextreme Einstellungen von Personen mit eigener bzw. familiärer Migrationsgeschichte stellen uns hierbei vor spezifische Herausforderungen.

Problematische Einstellungen und das daraus resultierende Verhalten werden häufig nicht als solche adressiert und Konsequenzen nicht aufgezeigt. So geraten Menschen, die von türkischem Rechtsextremismus betroffen sind und Gewalt auf unterschiedlichen Ebenen erfahren aus dem Fokus und sind mit den Angriffen und Bedrohungen auf sich allein gestellt.

Um dies zu ändern, bieten wir unterschiedliche Formate von Bildungsarbeit analog und digital an. Wir organisieren Fachtage zu unterschiedlichen Facetten des Themenfelds und bieten Vorträge mit unterschiedlichen Schwerpunkten an. Denn: Wissen stellt die Grundlage dar, um türkischen Rechtsextremismus zu erkennen und einzuordnen.

In Workshops setzen wir uns mit den Herausforderungen auseinander, die im (pädagogischen) Umgang von Bedeutung sind und befähigen Fachkräfte und Institutionen zu einem kompetenten Handeln sowie einer selbstbewussten Haltung. Ergänzend zu diesen Formaten umfasst unsere Bildungsarbeit das Erstellen von Publikationen und Bildungsmaterialien, um eine möglichst große Anzahl von Menschen zu erreichen und zu sensibilisieren

Monitoring

Um fundierte Einblicke in das Thema türkischer Rechtsextremismus zu gewinnen, umfasst die Recherche einen nicht unerheblicher Teil unserer Arbeit. Dabei sammeln wir umfassende Informationen, um die komplexen Hintergründe und Entwicklungen besser zu verstehen. 

Wir beschäftigen uns kontinuierlich mit aktuellen Entwicklungen und Diskursen rund um türkischen Rechtsextremismus. Wir analysieren gesellschaftspolitische Veränderungen, um passende Strategien und Präventionsansätze zu entwickeln. 

Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist außerdem die Informationsvermittlung, unter anderem auch als Schnittstelle mit unserer Bildungsarbeit. Ziel ist es dabei, das Bewusstsein für die Thematik zu stärken und dafür zu sensibilisieren. 

Vernetzung

Um wirksam gegen türkischen Rechtsextremismus vorzugehen, setzen wir auf eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Akteur*innen. Wir vernetzen Fachorganisationen, zivilgesellschaftliche Initiativen sowie Communitys von Betroffenen, um Wissen, Erfahrungen und Handlungsperspektiven zusammenzubringen. 

Ein besonderer Fokus liegt auf der Entwicklung intersektionaler Ansätze, die die vielfältigen Diskriminierungserfahrungen von Betroffenen – etwa entlang von Herkunft, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder sozialem Status – berücksichtigen. 

Unser Ziel ist der Aufbau einer starken, solidarischen Allianz für demokratische Werte – mit klarer Haltung gegen Rassismus, Antisemitismus, Nationalismus und autoritäres Gedankengut. Durch Austauschformate und gegenseitige Unterstützung stärken wir das zivilgesellschaftliche Engagement. 

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